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Wer der Sonne entgegenwandert, läßt den Schatten hinter sich. Ohne die Frage nach dem anderen Ufer kann man auf Dauer nicht auskommen. Um das Wunderbare zu erlangen, muß man das Unvorstellbare denken. Warte nicht auf jemanden, der dir Anweisungen erteilen soll, oder auf einen Vorgesetzten; tu das Gute allein, von Mensch zu Mensch. Glauben heißt: die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang auszuhalten. Den Wind kann man nicht verbieten, aber man kann Mühlen bauen. Es ist leichter, für andere weise zu sein als für sich selbst. Wir müssen die Zeit als Werkzeug benutzen, nicht als Couch. Du bekommst niemals eine zweite Chance, um einen ersten Eindruck zu hinterlassen. Ein schweres Leben wir erträglich, sobald man ein Ziel hat. Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind. Wirklich arm ist nur, wer nie geträumt hat. In jedem jungen Menschen, auch in dem schlimmsten, gibt es einen Punkt, wo er dem Guten zugänglich ist, und so ist es die erste Pflicht des Erziehers, diesen Punkt, diese empfängliche Stelle des Herzens, zu suchen und zu nutzen. Verurteile niemanden, bevor du nicht in seiner Lage warst. Was immer du vorhast, tu es gleich. Es gibt nicht endlos viele Morgen. Suche in deinem Herzen den Frieden zu wahren! Kein Vorfall dieser Welt soll es beunruhigen. Denke, daß alles ein Ende nehmen muß. Wer den größten Pinsel besitzt, ist noch lange nicht der beste Maler. Wir müssen immerfort Deiche des Mutes bauen gegen die Flut der Furcht. Das Größte und Wichtigste bleibt doch das Auge, das jedem einzelnen Kindergemüt sein tiefstes Geheimnis ablesen kann, die Hand, die ihre rechte Stärke bekommt, wenn eine Kinderhand darin ruht, und, endlich, das Herz, das mit dem Kinde leidet und für das Kind Opfer bringen kann. Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden, wenn es besser werden soll. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Darin liegt das Berückende an Kindern, daß mit jedem von ihnen alle Dinge neu geschaffen werden und daß das Weltall wieder auf die Probe gestellt wird. Nichts bewahrt uns so gründlich vor Illusionen, wie jeden Morgen ein Blick in den Spiegel. Warten können will gelernt sein, wartend sich sammeln ist eine entbehrungsreiche Kunst der Zucht. Aber sie lohnt sich - tausendfach. Was ist es, das den Menschen heutzutage so jämmerlich klagen läßt, er sei gehetzt; was hetzt ihn eigentlich? Er kann nichts tun, ja, er kann nicht einmal nichts tun, ohne nach irgendeinem Nutzen zu schielen. Lassen wir ein Kind so lange wie möglich ein Kind sein. Erwachsen ist es noch sein ganzes Leben. Hundert kleine Freuden sind tausendmal mehr wert als eine große, wie ein sanft herabrauschender Regen tiefer ins Erdreich dringt als ein Wolkenbruch. Viel wirst du geben, wenn du auch gar nichts anderes gibst als dein Beispiel Das Glück liegt nicht am anderen Ufer, bei den anderen Menschen, denen es scheinbar viel besser geht. Das Glück liegt in dir. Es nimmt seinen Anfang in deinem Herzen, und du gibst es weiter, wenn Menschen gern mit dir zusammen sind. Wer in der Jugend Bäume pflanzt, kann sich im Alter in deren Schatten setzen. Was die meisten Menschen gemeiniglich ihr Schicksal nennen, sind meistens nur ihre eigenen dummen Streiche. Was der Mensch wirklich will, ist letzten Endes nicht das Glücklichsein, sondern ein Grund zum Glücklichsein. Es gibt immer noch nichts Ansteckenderes als ein entschlossenes und von Überzeugung geprägtes Leben. Der Wunsch, klug zu erscheinen, verhindert oft, es zu werden. Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten. Ein Mensch, der die Fähigkeit zum Staunen verloren hat, ist so gut wie tot. Nicht das Hinfallen ist schlimm, sondern es ist schlimm, wenn man dort liegenbleibt, wo man hingefallen ist. Halte dich fest am Anker des Friedens im Hafen der Familie, wenn du im Meer der Friedlosigkeit der Welt nicht versinken willst. Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: Die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen. Worte sind wie Laub; Zeit haben Das Gute missfällt uns, Mein Leben beginnt jeden Morgen neu und endet jeden Abend; Pläne und Absichten darüber hinaus habe ich keine; das heißt, es kann natürlich zum Tagewerk gehören vorauszudenken, aber eine "Sorge" für den kommenden Tag darf es nie sein. Wer stark ist, kann es sich erlauben, Dort, wo die meiste Freude ist, Warte nicht auf eine spätere, gelegenere Zeit, denn du bist nicht sicher, daß du sie haben wirst. Die Zeit entschwindet dir unvermerkt. Mancher hat sich noch Hoffnung auf ein längeres Leben gemacht, da kam der Tod. Darum versäumt, wer klug ist, keine Zeit und gibt die gegenwärtige Stunde, die ihm gehört, nicht unbenützt weg für eine andere, die doch nicht sein eigen ist. Man muß sich damit abfinden, daß man manchmal die Taube und manchmal das Denkmal ist. Der Fortschritt besteht nur in einer immer klareren Beantwortung der Grundfragen des Lebens. Die meisten, wenn sie dich um Rat fragen, sind gewöhnlich schon entschlossen, zu tun, was ihnen gefällt. Der Profi ist nie so sehr von seiner Arbeit überzeugt wie der Amateur. Wenn die Begriffe nicht richtig sind, so stimmen die Worte nicht; und stimmen die Worte nicht, so kommen auch die Werke nicht zustande. Dein Wesen ist dein Beruf. Was keiner als du tun kann und soll, das tue, so hast du recht. Was den Menschen der Welt am meisten fehlt, sind Menschen, die sich mit den Nöten anderer beschäftigen. Ein Mensch steht niemals so aufrecht wie in dem Moment, in dem er einem anderen hilft. Älter werde ich stets, Man wandelt nur das, was man annimmt. Niemand kann einem etwas nehmen, an das man nie sein Herz hing. Verzeihen ist mehr als Rechthaben, Wer flieht, erregt Aufmerksamkeit: Wir brauchen nicht so fortzuleben, wie wir gestern gelebt haben. Machen wir uns von dieser Anschauung los, und tausend Möglichkeiten laden uns zu neuem Leben ein. Daß alles vergeht, weiß man schon in der Jugend; aber wie schnell alles vergeht, erfährt man erst im Alter. Wenn die Guten nicht kämpfen, Was der Zeit unterworfen ist, das gebrauche; was ewig ist, danach strebe. Der Mensch erhofft sich fromm und still, daß er einst das kriegt, was er will. Bis er dann doch dem Wahn erliegt, und schließlich das will, was er kriegt. Über dem ängstlichen Gedanken, was etwa morgen uns zustoßen könnte, verlieren wir das Heute, die Gegenwart, und damit die Wirklichkeit. Wenn man darüber nachdenkt, so kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß nahezu die Hälfte allen Elends in der Welt verschwinden würde, hätten die elenden Sterblichen den Wert des Schweigens kennengelernt.
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